„ich habe
mit zwölf jahren bei meinem ersten ‚macbeth‘ regie geführt! die lady macbeth
war neun.“ wer kann so was von sich behaupten? was für ein frühreifer kerl war da
am werk? und vor allem: was aus dem wohl noch wird? oder geworden ist?
?
?
?
?
na?
25 jahre später beschäftigte er sich noch einmal mit „macbeth“.
fürs festival in avignon entwarf er so grandios ausufernde und exzentrische
kostüme, dass sie der mistral mitsamt ihren trägerinnen beinahe weggefegt
hätte. ça, c’est thierry mugler, der mann der superlative. „couturissime“
heisst denn auch die schau in der kunsthalle münchen, die das lebenswerk des
mittlerweile 72jährigen modeschöpfers jetzt aufs lustvollste ausbreitet und ausgiebig feiert: kleider aus plexiglas,
kunstpelz, vinyl, latex und chrom, monströse kreationen, was lady gaga und kim kardashian halt so
mögen, corsettagen mit rückspiegeln, revolutionär war das - und schräg bis zum
abwinken. ist das noch mode? oder schon karosserie? auf
jeden fall ganz grosse oper. und für mich wieder nix passendes dabei.
Samstag, 24. Oktober 2020
MÜNCHEN: MACBETH MIT ZWÖLF
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Ich habe den gerade gegoogelt. Sein Gesicht ist auch schon fast mehr Karosserie.
AntwortenLöschen