figuren. fratzen. finsterlinge.
fischfragmente. fäkalien. feldherren. fleischmonster. friedhöfe. fegefeuer.
gezeichnet mit dem filzschreiber, dem federkiel, dem farbstift. das
zeichnerische werk von max von moos (1903-1979) ist ein schelmischer flirt mit
der apokalypse. die menschen auf seinen zeichnungen sind verpanzert, verknotet,
verzerrt, versehrt: dieses personal könnte den späteren figuren von hr giger
modell gestanden haben. konsequent verspielt in der form, konsequent verzweifelt
in der aussage; ein hellwacher blick auf eine düstere welt. unter dem titel „versöhnlich
unversöhnlich“ zeigt die hochschule luzern – design & kunst an ihrem
standort in der viscosistadt in emmenbrücke jetzt einen querschnitt durch max
von moos‘ schaffen. die schule ehrt damit einen prägenden zentralschweizer
künstler des vergangenen jahrhunderts und eröffnet mit ihm den reigen zu ihrem
140-jahr-jubiläum. max von moos war selber student an der kunsti und später
während 40 jahren dozent. diese ausstellung ist eine grosse verneigung der
schule vor ihrem ausnahmekünstler.
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