jetzt geht er also zurück nach holland, johan simons, während fünf jahren
intendant und zuvor bereits regisseur an den münchner kammerspielen. tot ziens
johan, steht über dem bühnenportal, leb wohl. an seinem letzten abend spielen
die stars seines ensembles noch einmal seinen "hiob". es ist die 80. vorstellung
seit der première im april 2008. und weil sie ein aussergewöhnliches ensemble
sind, erreichen sie auch in dieser 80. vorstellung eine spannung und eine
emotionalität und eine poesie, als wär's die première. es ist auch ihr letzter
abend und sie bezeugen damit ganz trefflich, was simons in seinem
abschiedsinterview mit der "süddeutschen zeitung" zur rolle des deutschen
stadttheaters und seiner zukunft gesagt hat: "das theater hat eine ungeheure
kraft, weil es alle disziplinen in sich vereinen kann. damit steht es mitten in
der welt. und es ist live, das ist in diesen digitalen zeiten eine nicht zu
unterschätzende qualität." das publikum bedankt sich für diese ungeheure kraft
und die vielen magischen momente mit einer standing ovation. die simons-truppe,
am schluss vollständig auf der bühne versammelt, applaudiert zurück. tot
ziens.
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