auf einer
geburtstagssause sitze ich mit einer frau am tisch, die von den männern
enttäuscht ist und deshalb nur noch literatur von frauen liest. ausschliesslich
und ultimativ. die männer wird sie so kaum besser verstehen. natürlich empöre
ich mich subito über diesen einfältigen ansatz und die daraus resultierende
eindimensionale weltsicht. um dann allerdings festzustellen, dass ich (zufall?)
in letzter zeit auch fast ausschliesslich bücher von frauen gelesen habe – und zwar,
und dies jetzt ganz ohne rangfolge oder sonstige bewertung:
martina clavadetscher, vor aller
augen
sarah kane, gier
olga tokarczuk, empusion
mina hava, für seka
dörte hansen, zur
see
virginia
woolf, orlando
ich als mann
fände es ausgesprochen bedauerlich bis jämmerlich, nur noch bücher von männern
lesen dürfen zu wollen (an dieser formulierung habe ich lange gearbeitet!! quasi fakultativer imperativ.....). als nächstes jetzt allerdings doch wieder eines
von einem:
fjodor dostojewski, der doppelgänger
(die restaurierte urfassung)
Dienstag, 18. Juli 2023
LUZERN: NUR FRAUEN
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