da kann man sich als langzeitluzerner
und wahlmünchner nur freuen: barbara mundel soll neue intendantin der münchner
kammerspiele werden. sie, die um die jahrtausendwende das luzerner theater mit
viel sauerstoff vom provinzmief befreite und dem luzerner publikum auf intelligente
weise beibrachte, dass theater heute mehr sein kann und muss als unterhaltung.
das kam natürlich nicht immer und überall gut an, doch mundel blieb konsequent.
luzern und ihre weiteren stationen lassen vermuten, dass ihr an den kammerspielen
das gelingen könnte, was der unglückliche matthias lilienthal irgendwie nicht
schafft: das verhältnis von theater, performance und diskurs in einem
spannungsvollen gleichgewicht zu halten. barbara mundel hat das zeug für die
champions league.
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