zwei
starschauspieler. michael maertens und robert hunger-bühler. das zürcher
publikum liebt sie. und die zürcher intendantin barbara frey liebt sie auch. im
„diener zweier herren“ dürfen sie jetzt wieder zeigen, wie toll sie sind und
weshalb man sie lieben muss. doch nicht alle lieben maertens und hunger-bühler.
egbert tholl zum beispiel, theaterkritiker der „süddeutschen zeitung“: „nun hat
man genug von michael maertens und seinem manierierten sprachduktus, der immer
so klingt, als rollten ihm murmeln durch den mund und zwischen ihnen suchten
die wörter nach einem ausgang. da hat man auch die abgeklärtheit hunger-bühlers
begriffen, bei der man immer denkt, er wolle beweisen, dass er eine
thomas-mann-gesamtausgabe inhaliert hat und nun mit weit aufgerissenen augen
kultivierte überlegenheit demonstriert.“ kleinen extra-applaus heute für herrn tholl.
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