grösster
wunsch? meine kinder wiederzusehen! grösster fussballer aller zeiten werden!
strassenkindern helfen! drei schöne kinder und star-psychologin werden! leuten
helfen, die schwach sind! reich werden und ein moralisches leben führen! meine
familie in brasilien besuchen! millionär werden! hip-hop-star werden!
beschränke nicht den unbeschränkten herrn! musik machen! meinen platz zu finden!
star werden! leute glücklich machen, probleme lösen! entertainer/comedian
werden! tanzschule eröffnen! – das sind die grössten wünsche von 16 jungen
flüchtlingen aus nigeria, senegal, sierra leone und sozial benachteiligten
jugendlichen in münchen. im rahmen des projekts „on stage – kultur im
sozialraum“ hat der regisseur laurenz leky mit ihnen das stück „unsere münchner
freiheit“ entwickelt, das sich ans märchen von den bremer stadtmusikanten
anlehnt: gemeinsam einen traum verwirklichen. das hat enorm viel afrikanischen
charme, und trotz einer überdosis europäischer sozial- und theaterpädagogik überwiegen
der rhythmus, die spiellust, der drang nach freiheit. wir freuen uns an diesen
schwarzen energiebündeln und müssen immer wieder an das riesenplakat denken,
das zurzeit an der fassade des residenztheaters hängt: „die realität ist für
diejenigen, die ihre träume nicht aushalten.“
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