in
jeder waldlichtung und in jeder einigermassen idyllischen bucht lauert ein
freilichttheater. jetzt also auch noch „aida“ in pfäffikon, open-air am
pfäffikersee, mit der unvermeidlichen noëmi nadelmann. zur première heute hat
festival-chef george egloff ceos von börsenkotierten unternehmen und
nationalräte eingeladen, die crème de la crème, wie er dem „züritipp“ verriet: „wir
haben darauf verzichtet, b- und c-promis einzuladen. das bringt keine
wertschöpfung.“ klar doch, oper nicht als gesamtkunstwerk, sondern als
geldmaschine, schliesslich war herr egloff in seinem früheren leben ceo von
ticketcorner. aber es kommt noch dicker: ganz beiläufig schreibt der „züritipp“
den durchaus bemerkenswerten satz, der opernevent im oberland wolle „mit
bregenz und verona in der gleichen liga“ spielen. nach bregenz
pilgern jahr für jahr 200‘000 zuschauerinnen und zuschauer (umsatz 20 millionen
€), nach verona 500‘000 (umsatz 23 millionen €). die sieben vorstellungen von
egloffs „aida“, die übrigens mal verdis „aida“ war, sind nicht ausverkauft. der
züri-grössenwahn schwappt über die ufer des pfäffikersees.
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