Dienstag, 17. März 2020

LUZERN: DER SCHWARZE SCHWAN

2007 schrieb der libanesische finanzmathematiker und essayist nassim nicholas taleb „der schwarze schwan“ (deutsch bei knaus). untertitel: „die macht höchst unwahrscheinlicher ereignisse“. dieses buch wäre jetzt natürlich das buch der stunde, wenn es die leserin und den leser nicht mit einer geradezu unappetitlichen geschwätzigkeit verärgern würde, die in diesen ersten tagen der corona-notlage kaum jemand erträgt. taleb liefert durchaus bedenkenswerte ansätze: „das heutige leben auf unserem planeten erfordert viel mehr fantasie, als uns mitgegeben wurde. es fehlt uns an fantasie, und wir unterdrücken sie bei den anderen.“ nur drohen all diese gedanken in einer flut völlig irrelevanter persönlicher anekdoten zu ersaufen. nutzen wir also die zeit, die wir gewinnen, wenn wir talebs wälzer nicht lesen, um unsere fantasie genauso fit zu halten wie unser immunsystem. wir werden sie noch brauchen.

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