nachrichten
aus dem himmel. wir berichten aus der champions league des europäischen
theaters. „glücklich das theater, welches solche schauspieler im ensemble hat!
die münchner kammerspiele – und hier muss man jetzt einfach mal fan sein dürfen
– haben immer noch die besten“, schrieb christine dössel in der „süddeutschen
zeitung“. auch das „münchner feuilleton“ gab sich schon ganz euphorisch: „das
ensemble der kammerspiele ist mittlerweile so gut, dass man sich von ihm selbst
heizdecken im hochsommer verkaufen lassen würde.“ und die theaterzeitschrift „die
deutsche bühne“ bilanziert die erst dreijährige aera von intendant johan simons:
„in diesem haus rumort es kräftig.“ und meint das nur positiv. wo liegt es, das
geheimnis dieses hauses, dieses ensembles, dieser theaterkunst auf der höhe der
zeit? sandra hüller, die am theatertreffen in berlin gerade gefeiert wird für
ihre rolle in jelineks „die strasse. die stadt. der überfall.“ hat das im „spiegel“
jetzt wunderschön auf den punkt gebracht: im dunstkreis von johan simons
herrsche eine art trancezustand, „in dem es nicht um psychologie und nicht um
spiel geht, sondern nur noch um eine bestimmte art von anwesenheit. keiner
versucht, etwas zu tun, sondern man füllt gemeinsam einen raum. und selbst der
text ergibt sich, er fliegt einem so zu.“ für sandra hüller ist diese
herangehensweise an stoffe und texte „der himmel“. für uns zuschauer auch immer
wieder (regelmässige besucher dieses blogs können das nachvollziehen). hoch
leben die münchner kammerspiele, hoch lebe dieses ensemble, hoch lebe der
theaterhimmel!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen