Mittwoch, 26. Juli 2017

ROMA: LA MAGNANI

„sono contenta di stare qui in casa mia da sola per giorni, quando sono da sola, non mi annoio mai. ma anche quando io non sono sola fisicamente, posso essere sola spiritualmente, è facile per me essere sola anche in mezzo una folla. poi, a livello spirituale, sono stata da sola tutta la vita.” da sola per giorni, da sola tutta la vita. das italienische „solo/sola“ kann sowohl „einsam“ als auch „allein“ bedeuten. anna magnani (1908-1973) hatte eine schwierige jugend (den vater hat sie nie gekannt, die mutter hat sich nach ägypten davongemacht) und wenig glück mit ihren beziehungen als erwachsene. vielleicht sind es vor allem diese bitteren erfahrungen, die sie zu einer so aussergewöhnlichen und aussergewöhnlich authentischen filmschauspielerin gemacht haben. das vittoriano, mitten im touristischen zentrum roms, zeigt jetzt bisher unveröffentlichte schwarzweissbilder, die diva hinter den kulissen, bei partys mit freunden, in ihrer wohnung, dazu sorgfältig ausgewählte wochenschau- und interviewsequenzen, die einem, wenn man sich zeit lässt, diese frau sehr nahe bringen – und noch sympathischer machen. mamma roma, ganz privat. „non ho fatto mai il minimo sforzo per sembrare un’altra.“ was für ein satz für eine grosse schauspielerin.

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