liebe
zentralschweizer dokumentarfilmer, liebe zentralschweizer
dokumentarfilmerinnen. danke, es reicht jetzt! selbstverständlich haben wir uns
auch den neusten bergfilm noch angeschaut, erich langjahrs feinfühlige begegnung mit dem älpler märtel
schindler. während jahren habt ihr uns, einer wachsenden zahl von urbanen
kinogängern, die berge und die bergler gezeigt: die bergler aus schächen- und
isental („arme seelen“), die bergler hinter dem stanserhorn („die wiesenberger“,
„alpsegen“), die bergler von romoos („die kinder vom napf“), die bergler auf
der rigi („mein erster berg“). während jahren habt ihr uns mit vielen und
starken bildern und mit wenigen und starken worten unsere umgebung, unsere
wurzeln, unsere seelengeographie erklärt. wir haben dank euch vieles gesehen
und vieles immer besser verstanden, vor allem den katholischen barock in uns
allen. aber jetzt reicht es, „mein erster berg“ bleibt hoffentlich für längere
zeit unser letzter film-berg. kommt wieder ins tal und wendet euch neuen sujets
zu! wir möchten jetzt filme sehen über die roma-familie in arth-goldau; über
die frauen in leggings, die vormittags das shopping-center emmen bevölkern und
nachmittags zwecks zumba-gymnastik das pfarreisäli in römerswil; über das
giswiler hotelier-ehepaar, das von indern abgelöst wird (für einmal nicht von
chinesen); über die 14jährigen drogenkuriere von hochdorf. auch das ist unser
alltag, auch das ist unsere umgebung, auch das möchten wir besser verstehen.
los geht’s. klappe, die erste. kamera läuft.
Phänomen bezieht sich nicht nur auf Zentralschweiz – hier in Deutschland prägen neben den Kindern aus dem Napf auch Hiver nomade (Schäferin und Schäfer in der Westschweiz) und Kampf der Königinnen (Kuhkampf im Wallis) das Bild. Schau mal hier als Ausgleich: https://vimeo.com/51679929 (nicht preisgekrönt aber doch gut!) Andrea
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