Montag, 21. Januar 2013

LUZERN: DANKE, ES REICHT JETZT!

liebe zentralschweizer dokumentarfilmer, liebe zentralschweizer dokumentarfilmerinnen. danke, es reicht jetzt! selbstverständlich haben wir uns auch den neusten bergfilm noch angeschaut, erich langjahrs feinfühlige begegnung mit dem älpler märtel schindler. während jahren habt ihr uns, einer wachsenden zahl von urbanen kinogängern, die berge und die bergler gezeigt: die bergler aus schächen- und isental („arme seelen“), die bergler hinter dem stanserhorn („die wiesenberger“, „alpsegen“), die bergler von romoos („die kinder vom napf“), die bergler auf der rigi („mein erster berg“). während jahren habt ihr uns mit vielen und starken bildern und mit wenigen und starken worten unsere umgebung, unsere wurzeln, unsere seelengeographie erklärt. wir haben dank euch vieles gesehen und vieles immer besser verstanden, vor allem den katholischen barock in uns allen. aber jetzt reicht es, „mein erster berg“ bleibt hoffentlich für längere zeit unser letzter film-berg. kommt wieder ins tal und wendet euch neuen sujets zu! wir möchten jetzt filme sehen über die roma-familie in arth-goldau; über die frauen in leggings, die vormittags das shopping-center emmen bevölkern und nachmittags zwecks zumba-gymnastik das pfarreisäli in römerswil; über das giswiler hotelier-ehepaar, das von indern abgelöst wird (für einmal nicht von chinesen); über die 14jährigen drogenkuriere von hochdorf. auch das ist unser alltag, auch das ist unsere umgebung, auch das möchten wir besser verstehen. los geht’s. klappe, die erste. kamera läuft.

1 Kommentar:

  1. Phänomen bezieht sich nicht nur auf Zentralschweiz – hier in Deutschland prägen neben den Kindern aus dem Napf auch Hiver nomade (Schäferin und Schäfer in der Westschweiz) und Kampf der Königinnen (Kuhkampf im Wallis) das Bild. Schau mal hier als Ausgleich: https://vimeo.com/51679929 (nicht preisgekrönt aber doch gut!) Andrea

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