Donnerstag, 21. Juli 2011

DETMOLD: DIE OPER LEBT

in 81 deutschen städten existieren 84 opernhäuser oder theater mit festem opernensemble. hier treten 1300 fest engagierte solistinnen und solisten auf, gemeinsam mit 3000 chorsängerinnen und -sängern und 5000 orchestermusikerinnen und -musikern. sie verhelfen deutschland zu jährlich 6000 opernaufführungen, davon etwa 600 premièren. diese zahlen liefert ralph bollmann im eben erschienenen buch "walküre in detmold" (klett-cotta). ja, viele dieser häuser geraten unter rechtfertigungsdruck; ja, viele dieser häuser müssen mit etat-kürzungen leben; ja, das opernpublikum ist nicht immer bereit, sich aus der vergangenheit zu lösen und der zukunft zu begegnen. und trotz allem: von der bildfläche verschwinden wird die oper so schnell nicht. und von wegen luxus-vergnügen für die elite; auch dazu hat bollmann recherchiert: "im schnitt geht die mittelschicht am häufigsten ins theater."

2 Kommentare:

  1. Frag(t s)ich bloss: Wo liegt "Schnitt"?

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  2. Wenn die (Opern-) Vergangenheit aber (oft/meist) weit über der (Opern-) Gegenwart steht, ist es da nicht verwunderlich, dass die Bereitschaft zur (Opern-) Zukunft so gering ist? Zumal in der 'Provinz', wo die Liebhaber vermutlich noch mehr an ihren Ensembles hängen??
    @ Jonas: "Schnitt" liegt überall!

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