Donnerstag, 10. April 2014

ZÜRICH: MURMELN IM MUND, MANN IN DER BIRNE

zwei starschauspieler. michael maertens und robert hunger-bühler. das zürcher publikum liebt sie. und die zürcher intendantin barbara frey liebt sie auch. im „diener zweier herren“ dürfen sie jetzt wieder zeigen, wie toll sie sind und weshalb man sie lieben muss. doch nicht alle lieben maertens und hunger-bühler. egbert tholl zum beispiel, theaterkritiker der „süddeutschen zeitung“: „nun hat man genug von michael maertens und seinem manierierten sprachduktus, der immer so klingt, als rollten ihm murmeln durch den mund und zwischen ihnen suchten die wörter nach einem ausgang. da hat man auch die abgeklärtheit hunger-bühlers begriffen, bei der man immer denkt, er wolle beweisen, dass er eine thomas-mann-gesamtausgabe inhaliert hat und nun mit weit aufgerissenen augen kultivierte überlegenheit demonstriert.“ kleinen extra-applaus heute für herrn tholl.

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